Trauer und Wut über Krieg in der Ukraine

Montag, 28. Februar 2022, Fritzlar-Homberger Allgemeine / Lokales

Gudensberger sorgen sich um Menschen in Partnerstadt Schtschyrez

Gudensberg – Die Flagge vor dem Gudensberger Rathaus wurde bereits gehisst, am Samstag fand in der Stadt eine Mahnwache mit rund 450 Teilnehmern statt. Die Freundschaft zwischen Gudensberg und seiner Partnerstadt Schtschyrez ist eng. Nun sind die ukrainischen Freunde vom Tod bedroht.

Der Vorsitzende des Gudensberger Partnerschaftsverein, Ingbert Radloff, äußert sich zum Krieg in der Ukraine: „Wir sind bestürzt und machen uns Sorgen um die Menschen. Seit vielen Jahren pflegen wir den Austausch mit ihnen über die Partnerschaft hinaus.“

Der Verein habe sich einer kommunalen Friedenspolitik mit ihren Städtepartnerschaften in Europa, vor allem in Polen und in der Ukraine, verschrieben. „Nun müssen wir erleben, wie Putin die Friedensordnung in Europa und damit auch all unsere gemeinsamen Bemühungen in Frage stellt“, sagt Radloff.

Die Gudensberger befürchten, dass es weitere Opfer, auch in Schtschyrez, geben wird. Denn dort sind bereits Raketeneinschläge registriert worden. Das sei entsetzlich und erfülle die Vereinsmitglieder mit Trauer und Wut. „Der russische Angriff auf die Ukraine versetzt uns in Schockstarre. Wir schauen mit Furcht und Unverständnis auf das, was sich gerade abspielt“, sagt Radloff. Der Truppenaufmarsch sei eine Bedrohung des Friedens in Europa.  Foto: spd gudensberg